Gepostet vom Tier des Jahres Team, 25.09.2016
Der 22. September war Herbst Tagundnachtgleiche. Jetzt sind die Nächte bis zum Frühjahr länger als die Tage. Die Abenddämmerung ist bereits so kühl, dass der Atem der Wildschweinrotte, die zum Dachsbau kam, dampfte. Es ist gut zu sehen wie die Frischlinge vom Frühjahr aufgefüllt haben und dass überall hier die Rotten im Wald groß und gesund sind. Ein paar Dutzend Kilometer entfernt ist das Bild ein anderes. Die Pest macht ihre Arbeit und die Rotten schwinden.
Der Dachs kam diese Woche einige Mal zu Besuch um den Salumetsa Bau zu untersuchen. Er wanderte am Rand des Feldes im Blick der Kamera und hinterließ Duftmarken an der bekannten großen Birke. Es gab jedoch kein richtiges Bild von ihm, so taucht er im Video der Woche nicht auf.
Das Marderhunde Paar fühlt sich sicher im Bau. Letzten Winter dösten sie hier. Es gibt auch keinen Grund in diesem Herbst nach einem neuen Platz zu suchen.
Der Fuchs kommt an den Bau, nur um die Dinge zu überprüfen. Hier ist auch die Grenze zu seinem heimatlichen Wald. Die Duftmarke am Grenzbaum muss hin und wieder erneuert werden. Die Höhlen des Dachses sind für ihn nicht von Interesse. Er hat seine eigenen.
Obwohl hier auch die Elchfamilie lebt, wurden sie fast nicht im Blick der Kamera gesehen, das letzte Mal im Frühjahr. Letzte Woche waren sie einige Tage am Bau und in der unmittelbaren Nachbarschaft. Schließlich muss der Dachsbau nicht von Sträuchern bedeckt werden. Das Video zeigt, dass sie vor allem den diesjährigen Baum des Jahres, das Geißblatt gekürzt haben.
Falls nichts Störendes passiert und es genug Nahrung gibt, neigen die Elche überhaupt nicht dazu herumzustreunen. Ein Waldgebiet von hundert Metern ist für Wochen ausreichend. Wenn wir die Speicherkarten in der Kamera austauschen, rennen die Elche von fast demselben Fleck weg wie vorher.